Bei eurer Hochzeit gebt ihr euch mit eurem Ja-Wort ein Versprechen. Das Versprechen, mit eurer Partnerin oder eurem Partner ein Leben lang zusammenzubleiben. Freie Trauung Rituale bekräftigen und besiegeln dieses Versprechen, weil ihr es mit einem Symbol für euch und eure Gäste sichtbar macht.
Freie Trauung Rituale sich wunderbar in einer freien Trau-Zeremonie integrieren und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Hier eine kleine Auswahl, was alles möglich ist:
Sand-Trau-Ritual
Beim Sand-Ritual schütten beide Partner Sand in verschiedenen Farben in ein neues Gefäß. Die Sandkörner beider Partner sind jetzt miteinander verbunden. Symbolisch steht das Sand-Ritual also für die enge Verbundenheit zwischen Ehefrau und Ehemann. Durch die unterschiedlichen Farben wird zum Ausdruck gebracht, dass jeder seine ganz eigene Färbung mitbringt und auch behält.
Freie Trauung Rituale rund um einen Grundstein
Ihr verewigt Handabdrücke, zum Beispiel in einer Lehm- oder Betonplatte. Beim Grundstein-Ritual meißelt ihr symbolisch euer Versprechen in Stein (oder eben Lehm beziehungsweise Beton). Den Grundstein, den ihr während der Trauung legt, könnt ihr bei einem späteren Hausbau verbauen lassen.
Pflanz-Ritual
Ihr pflanzt während der Trauung ein kleines Bäumchen als Symbol für eure wachsende Liebe. Das Bäumchen (oder auch eine andere Pflanze) wächst zunächst im Topf und später in eurem Garten.
Stein- oder Feuer-Ritual
Ihr verteilt vor der Trauung auf den Stühlen der Gäste kleine flache Steine und wetterfeste Stifte. Bevor es richtig losgeht, bittet der Trauredner die Gäste, einen guten Wunsch auf den Stein zu schreiben. Die Steine werden während der Trauung eingesammelt und dienen später als hübsche Deko mit hohem Erinnerungswert. Gute Wünsche können eure Gäste auch auf Zettel schreiben, die ihr während der Zeremonie verbrennt. Die guten Wünsche steigen dann als Rauch zum Himmel.
Zeitkapsel-Ritual
Sammelt Zettel mit guten Wünsche in einer Kiste. Während der Trauung verschließt ihr diese und vergrabt sie als Zeitkapsel oder hebt sie an einem geheimen Ort auf. Zur Silberhochzeit öffnet ihr die Kiste.
Freie Trauung Rituale mit Fokus auf die Ringe
Bevor ihr euch die Ringe ansteckt, können diese durch die Hände der Gäste wandern – als Symbol dafür, dass alle Gäste eurer Vermählung zustimmen. Damit kein aufgeregter Gast die Ringe fallen lässt, wird zunächst ein hübsches Band durch die Stuhlreihen gegeben. Ein Trauzeuge fädelt die Ringe in der hintersten Stuhlreihe auf, damit diese durch die Hände nach vorne zu euch wandern können.
Freie Trauung Rituale mit Kerzen
Ihr zündet während der Trauung zusammen eine von euch gestaltete Hochzeitskerze an. Das so entstehende Licht soll böse Geister vertreiben und steht zudem für die strahlende und wärmende Liebe zwischen euch. Falls die Trauung im Freien stattfindet, solltet ihr für die Kerze einen Windschutz haben, damit das Licht nicht durch einen Windstoß erlischt.
Streitbox
Ihr versprecht euch eure Liebe in guten und in schlechten Zeiten. Für die schlechte Zeit eines Streits sorgt ihr schon während eurer Hochzeit vor. Schon vor eurem großen Tag legt ihr etwas in eine Box, das eurer Meinung nach einen möglichen Streit schlichten könnte, zum Beispiel einen Liebesbrief oder eine Flasche Wein. Während der Zeremonie wird die Box vernagelt mit der Hoffnung, dass ihr sie niemals öffnen müsst.
Handfasting
Das Handfasting ist ein keltischer Brauch, der sich hierzulande zunehmender Beliebtheit erfreut. Dabei wird der Neubeginn als Ehepaar gefeiert und gleichzeitig das alte Leben verabschiedet. Symbolisch wird durch den Trauredner oder einen Vertrauten über die gehaltenen Hände mit einem Unendlichkeitsknoten ein Band geknüpft.
Wedding Wands
Gebt den Gästen die Möglichkeit, euren Hochzeitskuss mit Glöckchen zu bejubeln. Legt dazu vor Beginn der Trauung sogenannte Wedding Wands auf die Stühle. Wedding Wands sind ca. 30 Zentimeter lange Holzstäbe, deren Enden mit Glöckchen oder auch mit Bändern verziert sind. Beim Auszug oder beim Spalier können die Wedding Wands, die in den USA als Glückstäbe eine lange Tradition haben, ebenfalls zum Einsatz kommen.